+++ Wurfplanung O Wurf Frühling / Sommer 2024 +++

 U N S E R E    F A M I L I E
 

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Jasmine, Sidney & Jean-Michel Hoppe & unsere Rhodesian Ridgebacks

 

Wir sind eine kleine Familie und leben im wunderschönen Zürcher Unterland auf der anderen Seite der Lägern mitten im Grünen in der Natur und haben somit ideale Bedingungen für unsere Passion - unsere geliebten Rhodesian Ridgebacks, die unser Leben seit bald 20 Jahren massgeblich bestimmen und mit immenser Freude bereichern. Wie so vielen Menschen erging es auch uns, dass wir vom Ridgeback Fieber angesteckt wurden, als eines Tages ein stolzer männlicher Rassevertreter vor unserem Haus spazieren ging... Von da an begann unser Interesse an der Rasse, wir informierten uns über zig Bücher und bei Züchtern und waren uns sicher, dass wir mit einem solchen Hund zusammen leben wollten.  Wir lieben Hunde sehr und sind aufgewachsen mit Afghanen und Mischlingen.

 

Unsere Anfänge
2004 kam unser erster Rhodesian Ridgeback, ein Rüde, Makalonga's Bantu zu uns, der unser Leben im Nu veränderte und der 13 Jahre unser treuer Begleiter war. Ein Jahr später im 2005 bekamen wir weiteren Nachwuchs: wir wurden Eltern unseres Sohnes Sidney. Eine anspruchsvolle Aufgabe, ein Kleinkind und ein Junghund miteinander vertraut zu machen und Grenzen zu setzen. Als unser erster Ridgeback wird Bantu immer etwas ganz Spezielles für uns sein. Den Wunsch, Bantu in der Zucht einzusetzen, blieb uns leider verwehrt, weil er aus einer offiziellen Schweizer Zucht stammte, deren Mutter nicht ganz wesensfest war und er diese Schwäche leider vererbt bekam. Im Februar 2017 mit knapp 13 Jahren mussten wir ihn als letzten seiner Geschwister aufgrund eines Nebennierenrinden-Tumors über die Regenbogenbrücke gehen lassen, eine sehr schmerzliche Erfahrung für uns alle.
Im 2008 bereicherte unsere erste Hündin; Hidaya van de Eyssel Hoeve aus Belgien unser Leben. Hidaya fiel im 2010 einem grausamen Schicksal zu Opfer und wurde vergiftet. Mit unendlicher Mühe, Liebe und Pflege gelang es uns, unsere geliebte Hündin wieder aufzubauen und sie bescherte uns dennoch 3 tolle Würfe. Leider verloren wir sie im 2016 abrupt infolge einer Magendrehung. Sie hinterlässt bis heute ihre indirekten Fussstapfen in unserer Zucht wofür wir ihr sehr dankbar sind, wenn auch wir von ihrer Linie keine Nachzucht weitergezogen haben. Stangers Land Alfa Centavra "Jade" aus Russland trat im 2015 in unser Leben und ist eine der einfachsten Ridgeback Hündinnen, die wir je hatten. Wir brauchen für sie nirgends eine Leine und können Sie jederzeit - auch wenn Wild vor ihrer Nase herumläuft stoppen. Eine absolute Ausnahme-Hündin im Wesen - sie schenkte uns 3 wundervolle Würfe, von denen wir ebenfalls keine Nachzucht behalten haben.

 

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und heute...

leben wir sehr zufrieden und entspannt mit unseren Ridgebacks, teils im Zürcher Unterland in Boppelsen, ab und zu im Tessin und in Frankreich im Burgund, an einem traumhaften Domizil, wo wir unseren Hunden wirklich sehr viel Raum & Freiheit bieten können, in Form eines nostalgischen Bauernhauses mit rund 3500 m2 Umschwung. Der Ridgeback ein sehr freiheitsliebender Hund, welcher spätreif ist und länger braucht als andere Rassen, bis dass er erwachsen ist. Er braucht nicht nur Möglichkeiten, sich im Gelände auspowern zu können und Kopfarbeit wie Suchaufgaben, Fährten, Maintrailing etc. sondern vor allem Menschen die ihm das "Entscheiden" abnehmen und diesen wunderbaren, kraftvollen Hund mit viel Geduld und Passion souverän führen können. Der Ridgeback hat all dieses Glück auf Erden, wenn Mensch und Hund und deren Lenbensstil zueinander passen. (siehe auch Artikel: Wie man einen Welpen bekomt)

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Aktuell leben in unserem Haushalt 4 Rhodesian Ridgebacks."Mantis"C.I.B, MCH., BISS, Giant Flair's Destiny of Muna ya Kusini entstammt unserem DCTSA Wurf im 2019 mit unserer Ch. Sweet Dreams Dhuraja of Muna ya Kusini  & C.I.B. MCh., BISS Mohagets Mr. Masai. Mantis ist in jeder Hinsicht eine sehr harmonische, wunderschöne Rassevertreterin und auch sehr erfolgreich im Ausstellungsring. Fast zeitgleich im 2019  kam uns ein absoluter "one in a million dog" in unseren Kennel: "Rocket" Vice-WW, C.I.B., MCh., BISS, BIS Livernose Rules Taittinger, aus den Niederlanden, mehrfacher Vater unserer Würfe und sehr erfolgreicher Ausstellungshund. Um frisches Blut in unsere Linie zu bringen zog dennauch im Juni 2022 unsere "Latvija" C.I.B.-J., MCh.-J. Godsent Muse Femme Fatale Star Fire aus Lettland bei uns ein. Auch sie als junge Hündin ist bereits mehrfacher, internationaler Jugend-Champion, mittlerweile hat sie 5 Adult Champion und ist noch nicht einmal 2 Jahre alt. Um unseren Kennel zu sichern, ist die Tochter von Mantis Bruder Themba: SVE Ch. Giant Flair's Legend of Muna ya Kusini: Khalaya Khione Komainu Neomele aus Kroatien Anfang März 2023 bei uns eingezogen, eine weizenfarbene Hündin, wie sie ursprünglich in den Anfängen in Afrika gezüchtet wurde. In ihrem Pedigree vereinen sich wunderbare, erfolgreiche Linien. Aus der Verbindung mit Can. Ch. Scene Stealer of Course haben wir die vielversprechende Hündin: Nevertheless of Course The 1 of Muna ya Kusini behalten. Rockets Sohn Mayesty Flair's Nabu of Muna ya Kusini, geb. 2022 und Mantis Sohn Nothing Compares of Course of Muna ya Kusini sind in Co-Ownerschaft bei uns im Aufbau für die nächste Generation und im Zuchtrecht. 

 

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                          Niara                                                  Nabu co-owned                         Mojo co-owned

 

 

U N S E R E   R H O D E S I A N   R I D G E B A C K   Z U C H T 

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"Wir züchten seit 2012 mit Passion, Emphatie und Liebe für die Rasse"

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Alles fing einmal irgendwo an... Am 24. Dezember 2007 bekamen wir per Post, unser schönstes Weihnachtsgeschenk: vom FCI wurde unser Kennelname „of Muna ya Kusini „ was auf Swahili soviel bedeutet wie: „Hoffnung des Südens“ bestätigt. Diesen Namen haben wir gewählt zu Ehren unserer zweiten Wahlheimat  das Tessin, wo wir in unserem Haus in Molinazzo di Monteggio mit unseren Hunden viel Zeit verbringen.

 

Zur Zucht kamen wir, weil wir den Wunsch haben, 3 Generationen im Haus aufzuziehen und mit ihnen zusammenleben möchten und mit ihnen die Zucht verbessern wollen. Unser erster Wurf - 10 Welpen - kam im 2012 zur Welt. Heute sehen wir die Zucht mit etwas anderen Augen. Unsere ersten Fussstapfen in der Zucht waren nicht besonders erfolgreich, weil wir mangels an Erfahrung und Kenntnisse der Pedigrees, mit nicht optimalen Linien gezüchtet haben und auch keinen Plan hatten, geschweige denn einen Mentor, der einen Neu-Züchter unterstützt. Der Rasseverein legt lediglich Mindestanforderungen fest, mehr nicht. Nach dem 3. Wurf haben wir die Linie gewechselt und unsere Flair im 2016 aus Südafrika importiert und fingen nochmals ganz von vorne an. Diese Ausnahme-Hündin legte den Grundstein unserer heutigen, erfolgreichen  Zucht und ist heute noch für uns omnipräsent.

 

C.I.B., MCH, YA ROYALTY BY FLAIR FOR GONDWANA

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Aus der Verbindung von YA Royalty by Flair & CH Ciroc of Malabo APD at Gondwana haben wir eine Tochter behalten: 

 

CH SWEET DREAMS DHURAJA OF MUNA YA KUSINI

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Dhuraja ist eine wunderbare Vertreterin ihrer Rasse, sehr ursprünglicher Natur und eine ausgesprochen gute Zuchthündin welche sehr gut vererbt. Im 2019 bei ihrem ersten Wurf, durften wir das erste Mal 3 wunderschöne Livernose aufziehen, welche sich alle sehr kräftig entwickelt haben mit dunklem Pigment. Dhuraja und Jade leben bei sehr lieben Familien, weil sie mit intakten Hündinnen im Rudel nicht kompatibel ist. Wir sind ein Leben lang für beide Hündinnen vollumfänglich verantwortlich und haben zu beiden regelmässigen, persönlichen Kontakt.

 

Durch die Kombination mit Dhuraja und C.I.B. Mohagets Mr. Masai entstand unsere "Mantis" Giant Flair's Destiny of Muna ya Kusini, Schönste Hündin aus Schweizer Zucht 2021/2022, welche bis heute der beste Hund ist, den wir gezüchtet haben und unseren Kennel hoffentlich weiterführen wird. In ihrem ersten Wurf mit C.I.B., MCh., GCh. BISS, BIS Mohagets Major Maddox brachte Mantis 12 wunderschöne Welpen auf die Welt. Eine Livernose Hündin - ein absoluter Traum - ging zurück zum ursprünglichen schwedischen Kennel: Mohagets von dem ihr Vater Masai stammt und ihr Bruder Themba lebt.

 

C.I.B., MCh., BISS GIANT FLAIR'S DESTINY OF MUNA YA KUSINI

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Das Schwierigste in der Zucht ist es, gute Linien zu finden, welche gut und passend weitervererben können. Man muss wissen, dass die Mutterhündin zu zwei Drittel verantwortlich für das Ergebnis ist. Wenn die Zuchthündin punkto Gesundheit, Wesen, Rassestandard keine Top Eigenschaften hat, nützt es nichts, diese mit einem Ausnahmerüden zu verpaaren, das Resultat wird nicht besser werden. Beinahe zwei Jahre hat es gedauert, bis wir für unsere Mantis fündig wurden und Mr. Right: "Mojo" - Scene  Stealer of Course aus Kanada gefunden haben. Beide Hunde ergänzen sich in nahezu perfekter Weise. Mojo ist bekannt dafür, dass er über Generationen hinweg eine gute Front vererbt, Mantis hat eine perfekte Topline und ist wunderschön und harmonisch aufgebaut. Beide Elterntiere haben ein fantastisches Wesen. Unser herzlichen Dank an dieser Stelle an Barbara Turpin - Of Course Rhodesian Ridgebaacks, welche uns den letzten Wurf mit Mojo ermöglicht. Wir sind gespannt was die Zukunft für unseren Kennel bringt...

 

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Exkurs in die Welt der "Gebrauchshundeklasse"
Im 2021 kam unser Dobermann Wurf unserer "Nilu Magic First Wot a Thriller" mit  8 Welpen auf die Welt. Als Nilu's Mitbesitzer abrupt verstorben war, haben wir mit der gemeinsamen Unterstützung von Sonja Lotterer "Von den Bruggernern" Dobermann's, diese Ausnahmehündin (Exterieur & Wesen) für die Zucht aufgebaut. Wir haben von Nilu sehr viel gelernt - bis dato sollte es bei diesem Wurf bleiben, da wir primär auf unsere bevorzugte Rasse Rhosesian Ridgebacks ausgerichtet ist. Ob es einen 2. Wurf geben wird, steht in den Sternen... Dennoch sind wir unglaublich stolz auf unsere Nilu und ihrer wundervollen Nachzuchten.

 

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Grundsätzliche Ueberlegungen 
Es ist wichtig, einen gut durchdachten Zuchtplan zu haben, der Faktoren wie Genetik, Gesundheit, Temperament, Rassetyp und langfristige Ziele in Betracht zieht. Es ermutigt uns, proaktiv und bewusst zu züchten, anstatt uns einfach auf den Zufall oder die Bequemlichkeit zu verlassen. Damit erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit, dass wir gesunde, hochwertige Ridgebacks hervorbringen, die dem gewünschten Standard nahezu entsprechen. Ein erfolgreiches Zuchtprogramm erfordert sorgfältige Planung und Aufmerksamkeit für Details die zu verbessern sind, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Kennel-Blindheit (Selbstverliebtheit in die eigene Zuchtstätte) wird nicht dazu beitragen, die Rasse zu erhalten oder zu verbessern. Wir kennen unsere Stärken wie auch die Schwächen in unserer Linie - by the way: es gibt keine perfekten Hunde. Aber - wenn das was wir züchten nicht mindestens der Qualität der Elterntiere entspricht (oder besser ist), haben wir als Züchter keinen guten Job gemacht. Ein Züchter hat die Verantwortung gegenüber der Rasse, die besten Gene für die nächste Generation weiterzugeben, mittels Auswahl von geeigneten Zuchtpartnern (weltweit - nicht nur beschränkt auf's Nachbardorf), die dem FCI Rassestandard Nr. 146 in entsprechen. Dies bedingt dass wir uns mit den Linien (Pedigrees) intensiv auseinandersetzen und wissen, welche Linien was vererben. Dabei genügt es nicht, sich nur auf die Elterntiere/ Grosseltern zu verlassen, sondern wir müssen auch mehrere Generationen zurückverfolgen (horizontal und vertikal). Selbstverständlich gibt es in einem Wurf nicht nur perfekte Welpen - wie jedes Kind ist auch jeder Welpe anders und einzigartig. Die Natur trägt da wesentlich dazu bei, ihre eigenen Wege zu gehen auch in Bezug auf Gesundheit und Langlebigkeit. Es gibt nirgends eine Garantie, aber man kann durch verantwortungsvolles Handeln in der Zucht, Risiken so gering wie möglich zu halten.

 
Vielleicht werden Sie denken:
"Ach schwamm drüber" - ich möchte einfach schnellstmöglich einen Ridgeback Welpen haben, der süss und gesund ist und ein lieber Familienhund wird, ohne grossen Aufwand. Aber genau da fängt es an... Wenn dem Rassestandard zuwenig Beachtung geschenkt wird und einfach auf gut Glück Hunde miteinander verpaart werden, dann werden wir, wie wir heute bereits feststellen können, gravierende Mängel in unserer Zuchtpopulation vorfinden. Und wenn Sie Pech haben, betrifft dies leider gerade Sie, welche/r in guter Absicht einen Ridgeback Welpen erwerben will und unter Umständen einfach die "Katz im Sack" bekommt.

 

Fangen wir bei der Gesundheit an:

der Ridgeback ist ein ausdauernder Laufhund und soll ausgewachsen nach 2 Stunden auf Betriebstemperatur sein. Dies bedingt, dass er anatomisch korrekt, dem Rassestandard gebaut ist - knochenstark und gut bemuskelt und alles am richtigen Ort ist, dort wo es sein soll. Ist dies beispielsweise nicht der Fall, muss er doppelt so viele Schritte machen wie ein "gesunder Hund" und erlahmt auf halber Strecke. Eines unserer grössten Probleme in unserer Rasse ist, dass sich die Front (Vorbrust/Schulter/Oberarm) des Ridgebacks sich in eine komplett falsche, ungesunde Richtung entwickelt. Bei den meisten Hunden kann von der Seite aus betrachtet keine Vorbrust mehr gesehen werden. Der Oberarm ist im Vergleich zur Schulter zu kurz, die Rückkehr Lagerung des Oberarms ist nicht vorhanden, sodass der Hund in der Vorderhand keine Winkelungen mehr hat und wesentlich zu steil gebaut ist. Dies hat sehr wohl gesundheitliche Aspekte: bei jeder Bewegung schlägt es dem Hund auf den Oberarm/die Schulter. Steile Hinterhandwinkelungen tragen dazu bei, dass der Hund kurztrittig ist und er doppelt so viele Schritte machen muss und wesentlich schneller ermüdet. In letzter Zeit sehen wir auch oft total überwinkelte Hunde in der Hinterhand. Dies hat wiederum einen Einfluss auf die Topline (Rückenline) welche schräg abfallend wird und das Konstrukt nicht halten kann. Ridgebacks werden immer grösser (Uebergrössen) und damit meist steiler, dies belastet die Gesundheit immens mit Folgen von erheblichen Mängeln des gesamten Bewegung-Apparates. Entscheidend ist - egal welche Grösse der Ridgeback hat, die Balance Linien müssen harmonisch übereinstimmen:

 

 
Die 3 Balance Linien & das Gangwerk

 

 

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Abbildung links oben zeigt Ihnen einen Ridgeback Welpen - unsere Mantis mit 8 Wochen, wie er korrekt gebaut sein sollte. Die Balance Linie Nr. 1 ist der gerade Rücken. Dieser hält das ganze Gewicht und sollte stark und fest gebaut sein, nicht nur im Stand, sondern auch in der Bewegung. Im Idealfall könnte man darauf ein Glas abstellen (im Stand) ohne dass es herunterfällt. Balance Linie Nr. 2 geht von der Vorderpfote gerade hoch bis zum Wiederrist. Hals und Kopf müssen vor dieser Linie sein und es muss eine deutliche Vorbrust erkennbar sein. Die Distanz vom äusserstem Punkt der Vorbrust und Oberarm muss gleich lang sein, wie der äusserste Punkt der Vorbrust zum Wiederrist (Vorderhand-Winkelungen). Im Idealfall kann ich vom äussersten Punkt der Vorbrust eine Linie durch den Hund ziehen, welche sich in der Mitte befindet. Die Brusttiefe sollte mindestens bis zu den Ellenbogen reichen, damit die Organe genügend Platz haben. Die Balance Linie Nr. 3 geht gerade runter von den Höckern unterhalb der Rute, und sollte auf die Hinterpfoten aufstossen. Die Kruppe sollte leicht abfallend sein (Rutenansatz). Sämtliche Abweichungen dieser 3 Balance Linien bedeuten frühzeitigen Verschleiss, Ermüdung und unter Umständen Erlahmung, Schmerzen beim Gelenkapparat des Hundes. Das Bild in der Mitte visualisiert nochmals in Zeichnungsform, wie der Ridgeback korrekt gebaut ist. Das Bild rechts - unsere Mantis, zeigt, wie ein korrektes Gangwerk auszusehen hat. Die Abstände der "Dreiecke" der Vorderläufe und Hinterläufe sind gleich lang. Dabei sind alle 4 Beine auf dem Boden und nicht in der *Luft (*Verschwendung unnötiger Energie). Der Rücken ist auch in der Bewegung gerade und fest. Nur so kann der Hund den gewünschten Antrieb & Schub in der Bewegung ausüben.

 

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So lesen Sie den RR-Standard in Bezug auf Längen und Maße

 

Balance Schema Bild

 

 

ROTE PFLEILE AUF DEM KOPF diese müssen gleich lang sein
ROTES V Schulterblatt und Oberarmknochen sollten etwas weniger als 90 Grad messen
GELBER PFEIL, der die Brust misst, sollte gleich der ORANGEN LINIE sein, die von der Unterseite der Brust zum Boden verläuft
BLAUE LINIEN messen die Länge VS Höhe zum Widerrist. Der Rhodesian Ridgeback sollte länger als hoch sein
ROSE LINE an der Kruppe sollte 15 Grad vom Horizont messen
GRÜNE LINIEN zeigen, dass der Oberschenkelknochen die gleiche Länge haben sollte wie das Schienbein/Fibula
ROTE KLEINE LINIEN an den Fesseln zeigen, dass die Fesseln weder zu steil noch zu gerade sein sollen

 

 

Folgende Literatur beschreibt in spannender, verständlicher Weise, wie es um den Körperbau des Ridgebacks oder des Hundes im Allgemeinen bestellt ist: an dieser Stelle recht herzlichen Dank an die Autorinnen: Timmy Ralfe (Ridgeback Relevant) & Doris Walder und Eva Holderegger (Welpentest & Hundeanalyse nach Pat Hastings "Puppy Puzzle).

 

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Gehen wir zum Typ des Rhodesian Ridgebacks
Wir sind uns einig: wir möchten auch in Zukunft Ridgebacks haben, welche wie Ridgebacks aussehen und nicht wie Doggen, Windhunde oder Molosser. Dies bedingt dass wir den Rasse-Typ in der Zucht erhalten und nach diesen züchten und keine Fashion Trends kreieren, mit Hunden, welche immer dunkler werden wie z.B. ein Irish Setter. In Afrika im Bush oder auch bei uns im Sommer leiden die dunklen Exemplare wesentlich mehr als die helleren. Die Fell- und Pigmentfarbe ist das Ueberflüssigste was man bei einem Ridgeback diskutieren sollte. Was nützt ihnen ein schokoladenfarbiger Rhodesian der im Sommer nur den Schatten sucht und hechelt und womöglicherweise allenfalls ungesund gebaut ist? Nicht die Farbe sollte im Vordergrund stehen, sondern die Charaktereigen-schaften und Bedürfnisse der Rasse.

 

Charakter & Temperament des Rhodesian Ridgebacks
Die Rasse wurde für bestimmte Zwecke gezüchtet: jagen und bewachen. Diese Gene sind auch heute noch vorhanden und äusserst erwünschenswert und gilt es zu erhalten. Ein ängstlicher, unsicherer oder aggressiver Ridgeback wird nicht die Eigenschaften haben, die es braucht  um in der heutigen Zeit als Familenhund umwelttauglich durchs Leben zu gehen. Denken Sie daran, dass der Ridgeback ein Spätzünder ist und erst mit 3 Jahren erwachsen ist. Er durchlebt zweimal eine Pubertät bei der er Alles in Frage stellt und einen sicheren Menschen braucht. Dies geht zwar vorüber, aber das muss man durchstehen.

 

Wir als Züchter tun also Gutes daran, den FCI Rassestandard Nr. 146 bestmöglich zu verstehen, anzuwenden und im Sinne der Rasse immer wieder zu überprüfen - für Sie als Ridgeback Halter nicht unwesentlich.

 

Die Art wie wir züchten:
"Fit in guter Kondition - Umweltfähig gegenüber Menschen und Artgenossen - Rassetypisch im Aussehen, Ausdruck und Verhalten" heben wir uns klar von "Schwarz-Züchtern" / "Hundevermehrern" ab. Aus Respekt zu unseren Hündinnen werden diese dreimal in ihrem Leben mit dem bestmöglichen Zuchtpartner (egal wo sich dieser auf der Welt befindet) belegt, mit Zuchtpausen von normalerweise ca. +/- 2 Jahren (und nicht mehr wie mancherorts) denn sie sind in erster Linie unsere geliebten Familienmitglieder und keine Zuchtmaschinen. Es liegt aber in der Entscheidung des Käufers - nämlich bei Ihnen - "schwarze Schafe" zu unterstützen - oder halt eben nicht, indem man von solchen "Züchtern" keinen Hund erwirbt! Wo keine solche Nachfrage besteht  - gibt es auch kein Angebot!  

 

 

W i r   z ü c h t e n   a u s   L e i d e n s c h a f t   &   h a b e n   k e i n e n   k o m m e r z i e l l e n   B e d a r f

und bestreiten unseren Lebensunterhalt erfolgreich anderweitig und somit explizit nicht auf Kosten der Zucht und damit der Welpen. 

  

 

Die Aufzucht unserer Welpen erfolgt durch uns Züchter, mittels  24 Std. persönlicher, intensiver Betreuung (ohne andere Nebenschauplätze) im Haus, in der Familie mit Kindern, mit direktem Zugang zum Garten und nicht etwa abseits vom sozialen Geschehen wie z.B. in einer Zwingeranlage, in Garagen, im Nebenschopf, im Keller od. abgetrenntem Wohnteil etc., sodass wir garantieren können, dass dem übergebenden Hundekind ein optimaler, artgerechter Lebensstart ermöglicht wird und Sie möglichst lange Freude an ihm haben können. Den Welpen stehen u.a. Welpenprägungsspielgeräte zur Verfügung, wo sie auf alle möglichen alltäglichen Situationen geprägt und einzeln (nicht nur in der Gruppe) sozialisiert werden und es erfolgt ein individueller Wesenstest für alle Welpen. Ebenso werden die ersten Ausflüge mit unserem Wurf im Alter von 7 Wochen mit uns Züchtern absolviert. Uns als Züchter ist es wichtig, wöchentliche, regelmässige Treffen der Welpeninteressenten während der Aufzucht ab der vollendeten 3./4. Lebenswoche (wir gönnen der Mutterhündin die Ruhe der ersten 3-4 Wochen) in unserer Zuchtstätte zu empfangen und nach der Uebergabe der Welpen einen guten Kontakt zu den neuen Besitzern zu haben, (u.a. Welpentreffen / Junghundetreffen etc.) zu wissen, wie sich unsere Nachzucht entwickelt und stehen für Fragen und Unterstützung jederzeit gerne zur Verfügung. Im Sinne der Rasse und unseren Schützlingen haben wir auch Ansprüche an Sie - denn wir als Züchter sind schlussendlich mit unserer Entscheidung dafür verantwortlich, was ein Welpe aus unserer Zucht für ein Leben führen wird. Unsere Welpen werden altersgerecht gefördert und bestens auf das zukünftige Leben vorbereitet.

 

Wir als Züchter sind ehrlich und hilfsbereit auch nach der Abgabe der Welpen und  beraten Sie gerne und raten Ihnen im Zweifel zum Wohl des Ridgebacks und Ihnen auch ab, wenn die erforderlichen Lebensumstände nicht gegeben sind. Wenn die Voraussetzungen stimmen, ist der Ridgeback der tollste Familienhund den man sich vorstellen kann. Wir halten unsere Hunde in excellenter Kondition und ziehen unsere Hundekinder mit viel Liebe, Engagement und Sachverstand auf. Es versteht sich vom selbst, dass wir auch an unsere künftigen Welpenbesitzer diesen Anspruch stellen. Bis heute mussten wir lediglich 2 Hunde zurücknehmen (Todesfall und Krankheit Besitzer). Ausser der Schweiz haben unsere Hunde bis dato ihr neues Zuhause in den USA, Schweden, Luxemburg, Irland, Holland und in der Tschechei gefunden. Wenn Sie Interesse haben, ihren Hund im FCI Hundesport auszustellen oder zu entwickeln, helfen wir Ihnen gerne dabei.

 

Weil wir der Rasse ergeben sind und diese noch mehr unterstützen möchten, engagiere ich mich weiter in diesem Sinne und bilde mich stets weiter. Seit 2023 habe ich die FCI Ausstellungs-Rasse Richter-Ausbildung für Rhodesian Ridgebacks begonnen mit dem  Ziel die Ausbildung in 2 Jahren als "Breed Specialist" erfolgreich abzuschliessen. Ich bedanke mich an dieser Stelle, bei all denen auf meinem kynologischen Lebenspfad, welche mir geholfen haben, auf dieser spannenden Reise Fuss zu fassen. Im Speziellen möchte ich mich bei meiner Mentorin: Johanna Segerlund - Kennel Mohaget's Schweden bedanken, welche mir den erffolgreichen Weg in der Zucht geebnet hat und immer noch Tag und Nacht mit Rat und Tat zur Seite steht. Wir sind heute glücklicherweise in der Ridgeback Szene weltweit gut vernetzt, auf welche wir bauen können.

 

Herzlichst

 

Jasmine Hoppe

 

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